Aktionen - Weiß statt Gold
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Königsallee, Düsseldorf, Menschen in weißen Anzügen mischen sich unter das flanierende Publikum
Die Boulevards dieser Welt, die Prachtstraßen sind Laufstege und Flaniermeile zugleich.
Unter dem golden leuchtenden Warenfirmament trifft sich Produzent und Konsument vereint in dem Glauben an die
Käuflichkeit aller Dinge. Die Eintrittskarte in diese Welt der Schönen und Reichen ist das Outfit. Es ist die Inszenierung
der eigenen Person als kaufkräftiges und kaufwilliges Mitglied dieser eingeschworenen Konsum-Gemeinschaft. Gold ist
das Mittel, das Synonym, das Zeichen dieser Zugehörigkeit.
Die beiden Düsseldorfer Künstler Werner Burkard und Christof Nikodemus wollen das Augenmerk auf einen anderen
Aspekt des Lebens lenken. Sie fragen : gibt es ein Leben auch außerhalb dieser angesagten ökonomischen Werte.
Wenn ja, dann müsste es von diesen Werten unberührt und unschuldig daher kommen. Die Farbe der Unberührtheit
und Unschuld ist weiß. Was passiert, wenn die goldene – von der Ökonomie bestimmte – Welt auf die unschuldige und
unberührte trifft ? Auf die Welt derer, die nicht mitmachen können oder nicht mitmachen wollen ?
Die beiden Künstler versuchen in einer auf visuelle Eindrücke fixierten Welt eine optische Entsprechung dieses
Phänomens zu finden. Sie wollen eine lebendige Skulptur schaffen. Vergänglich wie das Leben selbst. Für die Dauer
der Kunstaktion , ca 1 Stunde, soll der Boulevard ein anderes Bild zeigen, als das von den Ökonomen und Consulting-
Firmen durchkalkulierte. Es soll eine Durchmischung der golden und der weißen Welt geben. Die Aktion soll irritieren
und wie immer in der Kunst, sollen die augenblicklich hochgelobten Werte hinterfragt werden.
Zuletzt noch ein Zitat frei von Frank Lüdecke / Scheibenwischer : es soll das Augenmerk auf den Teil des
Grundgesetzes gelenkt werden, den Bloomberg, Artur Anderson ,Mc Kinsey und Konsorten zu unserem Glück bisher
noch nicht überarbeitet haben.